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Warenursprung und Zollpräferenzen für die Praxis

Warenursprung korrekt ermitteln und Zollvorteile nutzen

Die Europäische Union hat mit zahlreichen Ländern und Staatengemeinschaften Handelsabkommen geschlossen, die unter anderem Zollermäßigungen oder Zollbefreiungen beinhalten. Für das eigene Unternehmen können beim Import wertvolle Zollvorteile durch eine korrekte Beurteilung der präferenziellen Situation entstehen. Beim Export kann der Kunde in einem “Abkommensland“ wiederum durch die Bestätigung einer Präferenz in den Genuss eines Kostenvorteils kommen. Diese Vorteile kommen allerdings nur zur Anwendung, wenn Warenursprünge korrekt ermittelt und Präferenzregeln eingehalten werden. Kenntnisse für eine rechtlich zutreffende Auslegung einzelner Sachverhalte und die Zusammenhänge in diesem Themengebiet sind somit unerlässlich. Eine regelmäßige Auffrischung des Wissens hilft zudem, den Überblick über Änderungen in diesem Themengebiet zu behalten.

Ziel und Nutzen

Verstehen, unterscheiden und bestimmen der unterschiedlichen Ursprungsdefinitionen (nichtpräferenzieller und präferenzieller Ursprung): Sie erhalten einen Überblick über die Präferenzabkommen und -gebiete und erlernen die Ermittlung des Präferenzursprungs anhand Ursprungs- und Verarbeitungslisten.

Agenda

1. Das materielle Zollpräferenzrecht der Europäischen Union
•       präferenzieller und nichtpräferenzieller Warenursprung
•       gesetzlicher Rahmen
•       Präferenzabkommen und –gebiete

 
2. Die Ermittlung des präferenziellen Ursprungs anhand der Ursprungslisten
•       Systematischer Überblick der Ursprungsregeln
•      Minimalbehandlung und Toleranzen
•       Kumulierung
•       Besonderheiten
•      Ursprungsregeln in der praktischen Anwendung

3. Die nichtpräferenziellen Ursprungsregeln
•       Ursprungsregeln nach Zollkodex der EU
•       Wesentliche und unwesentliche Be- und Verarbeitungsvorgänge
•       Nachweise und Dokumentationen


4. Überblick der wichtigsten Präferenznachweise
•       Warenverkehrsbescheinigungen
•      Ursprungserklärungen
•      Lieferantenerklärungen 
•      Freiverkehrsbescheinigungen 
•      Verbindliche Ursprungsauskünfte


5. Bewilligungen und Erleichterungen
•      Der Ermächtigte Ausführende (EA) 
•      Der Registrierte Ausführende (REX)


6. Dokumentation, Aufbewahrungspflichten und Sanktionen
•      Nachprüfungsersuchen ausländischer Zollbehörden 
•      Präferenzprüfungen und INF4-Verfahren
• Sanktionen bei Fehlverhalten (straf- und zivilrechtliche Konsequenzen)

 

Zielgruppe

Sachbearbeitende für Export- und Importtätigkeiten, Einkauf, Vertrieb, Beauftragte für Präferenzkalkulationen

Veranstaltungsnummer

26-1113

Termin


Veranstaltungsort

wvib Schwarzwald AG
Merzhauser Straße 118
79100 Freiburg

Dozent/in

Sebastian Wiegand

Max. Teilnehmerzahl

16

Veranstaltungsorganisation

Jasmin Scherzinger
scherzinger@wvib.de