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Vier-Tage-Woche in der Industrie

Vorbereitung auf die Wochenarbeitszeitregelung

In vielen Unternehmen werden die Möglichkeiten diskutiert, die Zahl der Arbeitstage pro Woche für die Mitarbeitenden zu verkürzen – vor allem mit Blick auf attraktivere Arbeitszeiten. Vorrangig geht es um die Fragen, ob sich 4-Tage-Wochen sogar bei Vollzeitbeschäftigten realisieren lassen und wie komprimierte Arbeitswochen mit den betrieblichen Besetzungsanforderungen vereinbart werden können.

Neben der Frage nach Umsetzbarkeit stehen auch arbeitsrechtliche, organisatorische und kulturelle Aspekte im Raum: Wie lassen sich individuelle und betriebliche Interessen ausbalancieren? Welche Modelle haben sich bereits bewährt – und was sind ihre Grenzen?

Das Online-Seminar bietet einen kompakten Überblick über praxiserprobte Gestaltungsoptionen und beleuchtet die zentralen Erfolgsfaktoren für die Umsetzung in der Industrie.

Ziel und Nutzen

Die Teilnehmenden lernen, wie unterschiedliche Modelle der Vier-Tage-Woche in der Industrie rechtlich zulässig und praktisch umsetzbar gestaltet werden können – sowohl im Büro- als auch im Schichtbetrieb. Sie erhalten praxisnahe Einblicke in Chancen, Grenzen und rechtliche Rahmenbedingungen.

Agenda

1. Gestaltungsoptionen – und ihre Einsatzbarkeit in der betrieblichen Praxis 

  • Individuelle oder kollektive Arbeitszeitverkürzung mit oder ohne Lohnausgleich 
  • Komprimierte Arbeitswochen auch bei Vollzeit? 
  • Auswirkungen komprimierter Arbeitswochen auf die Produktivität 
  • „Freie-Tage-Kauf“ durch Umwandlung von Entgeltbestandteilen (etwa Sonderzahlungen oder Entgelterhöhungen) 
  • Entkopplung von Besetzungs- und Servicezeiten von den individuellen Arbeitszeiten durch Rollier-Systeme oder Team-Servicezeiten 
  • 12h-Schichtsysteme zur Reduzierung der Arbeitstagezahl

2. Wie 4-Tage-Wochen-Modelle umgesetzt werden können 

  • Umrechnung von Entgeltbestandteilen und Urlaubsanspruch bei Verringerung von Arbeitszeit bzw. Arbeitstagen 
  • Betriebliche Ausgestaltung von Wahlarbeitszeitmodellen – oder Einzelfalllösungen? 
  • Erreichbarkeits- und Vertretungsspielregeln zur Sicherstellung der Besetzungs- und Serviceanforderungen 
  • Einschränkungen des Serviceniveaus zugunsten der Mitarbeiterorientierung? 
  • Überprüfung und ggf. Anpassung der Arbeitsorganisation 
  • Beantwortung von Fragen der Teilnehmenden

Zielgruppe

Personalverantwortliche, HR-Fachkräfte und Mitarbeitende im Arbeitszeitmanagement, Betriebsräte, Führungskräfte in der Produktion

Veranstaltungsnummer

26-1589

Termin


Veranstaltungsort

Microsoft Teams
Den Einwahl-Link erhalten Sie nach der Anmeldung
online

Dozent/in

Lars Herrmann

Max. Teilnehmerzahl

16

Veranstaltungsorganisation

Sonja Freisens
freisens@wvib.de