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Alexander Bürkle Panel Solutions GmbH- Innovatorin der Digitalisierung im Steuerungs- und Schaltanlagenbau

05.11.2024

Rückblich Chef-Erfa 33 | 24.10.2024| Alexander Bürkle Panel Solutions GmbH

Am 24.10.2024 hatte Thomas Basler seine Chef-Erfa 33 in Malterdingen bei der Alexander Bürkle Panel Solutions GmbH zu Gast. Zunächst gab es einen Einblick in die DNA der Alexander Bürkle Gruppe als Technologie- Dienstleister mit Lösungen entlang der gesamten elektrotechnischen Wertschöpfungskette. Einblick gab es dazu in das zentrale Herzstück, die Logistik und das Umweltmanagement der Unternehmensgruppe. Eingehend auf den Wandel der Unternehmensgruppe und das Wachstum zeigte Thomas Basler die 2018 erfolgte Neugestaltung der Corporate Identity, was zugleich auch der Start der digitalen Transformation im Unternehmen war. In der Alexander Bürkle Panel Solutions GmbH sind 80 Spezialisten und 8 Azubis auf einer Produktionsfläche von 3500 Quadratmetern mit Steuerungsbau, Gebäudetechnik und –automation, sowie Service beschäftigt. Mehr als 1600 Steuerschränke, NSHV, Gebäudeautomation und Zählerschränke werden hier jährlich hergestellt. Näher ging er dabei auf die drei Produktportfolios der Steuerungstechnik, Gebäudetechnik und Gebäudeautomation ein. Mit strategischer Trennschärfe zeigte er, was der Kern der Tätigkeit in den einzelnen Portfolios ausmacht und welche Themen bewusst nicht bedient werden. Klar fokussiert bietet dies für die einzelnen Geschäftsfelder Wachstumsorientierung und strategische Ausrichtung.  Spannend waren vor allem die virtuelle Verdrahtung und das Fokus-Thema Digitalisierung im Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Vom Engineering bis in die Fertigung. Mit dem digitalen Zwilling erhielten die Erfateilnehmer ausgehend von einem Dataportal für die Planung, über die Arbeitsvorbereitung, Bestückung, bis hin zur Verdrahtung einen 3D-Einblick in den Bau eines Schaltschranks. Bereits 2019 hat das Unternehmen E- Plan für die Planung der Schaltanlagen eingeführt. Der Schlüssel für mehr Produktivität im Engineering liegt in der Qualität der Daten. Thomas Basler zog daraus die Bilanz, dass es der Standardisierung, die in Automatisierung mündet, bedarf, um neue Potentiale im Engineering zu erschließen. Der digitale Zwilling liefert alle Bohr- und Zuschnittsdaten um längenvariable Komponenten -Bauteile zu fertigen. Diese Prozessverbesserung bringt Zeitersparnis, Effizienz und Kostenersparnis. Der digitale Zwilling kann virtuell Kabel verlegen, gibt Verlegerichtungen, Länge Ziel von Verkabelungen vor. Für die Schaltschrankfertigung folgt daraus, dass angelernte Kräfte papierlos verdrahten können.  Ausgangspunkt war der Versuch Losgröße 1 im Schaltschrankbau als Serie zu behandeln. Über den digitalen Zwilling wird 30-40 % Zeit gespart, so dass einfache Schaltschränke wesentlich schneller gebaut werden können. Sogar die technische Dokumentation und Stücklisten werden gleichzeitig vom digitalen Zwilling erstellt. Sebastian Leppert demonstrierte dies anhand der Praxisaufgabe einen Elektrozählerschrank für ein Einfamilienhaus zu konstruieren. Beim Rundgang verfolgten die Teilnehmer schließlich den Fertigungsfluss von der Planung bis zur Erstellung fertiger Schaltschränke und Schaltanlagen.   

Herzlichen Dank an Thomas Basler für einen spannenden, innovativen Einblick in die Zukunft des digital unterstützten Schaltschrankbaus.