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Bronzemedaille für innovative Unternehmen in #theländ

25.09.2023

Liebe Freunde der Schwarzwald AG,

drei gute Nachrichten aus den Medien. Eigentlich ein Widerspruch in sich. Deshalb lohnt sich Hinhören umso mehr.

In einer methodisch großangelegten internationalen Studie zur Wettbewerbsfähigkeit von Regionen lag der Wirtschaftsraum Baden-Württemberg weltweit auf Platz drei, gleich hinter Kalifornien. Fairerweise muss man sagen, dass diesmal nur sieben Länder verglichen wurden – keine Schweiz, kein Singapur, kein Japan, kein Südkorea, kein Kanada – aber immerhin: Die Bronzemedaille für innovative Unternehmen in #theländ kurz nach dem Sunshine State samt Silicon Valley mit seinen Tech-Giganten, das tut auch mal gut. Die Botschaft: Der familienorientierte Mittelstand ist stark. 

Diese frohe Botschaft hat das britische Weltmagazin „The Economist“ Mitte September anschaulich wiederholt. Nein, Deutschland verzeichnet keinen „Buddenbrooks-Moment“, in dem der Niedergang der Familien aus Dekadenzgründen beschlossene Sache ist. Im Gegenteil, der Mittelstand erneuert gerade die gesamte Volkswirtschaft, weil er dezentral wie Tausende von Suchmaschinen neue Technologien und Geschäftsmodelle erprobt und sich mit viel Investitionen erfolgreich auf den Strukturwandel stürzt und ins Risiko geht.

Schlechtere Noten vom „Economist“ bekommt der deutsche Staat, der sich zunehmend aufs Verbieten, Besteuern und Subventionieren verlagert habe und Innovationen eher genehmigen und medienwirksam betreuen will als den Unternehmen ermöglichen. Schlechte Zukunfts-Noten bekommt von uns aktuell auch der DGB Baden-Württemberg, der gerade in einer Kampagne einen 30 Milliarden Euro schweren schuldenfinanzierten Sonderfonds nur für tarifgebundene Unternehmen in Baden-Württemberg haben will. Dabei geht es – angesichts einer nachlassenden Tarifbindung – offensichtlich eher um die Zukunft des DGB als um die Zukunft der Unternehmen.

Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller schließlich hat im „Spiegel“ klargemacht: Trumpf macht Investitionen nicht von Subventionen, sondern nur vom gesunden Unternehmerinnenverstand abhängig. So denken alle: Bevor wir also US-Konzernen Milliarden schenken, damit sie kommen, machen wir lieber unseren Standort fit.

Fazit: An unseren Unternehmen in Deutschland und vor allem Baden-Württemberg – siehe obiger kleiner Pressespiegel – liegt es derzeit bestimmt nicht. 

Ihr

Dr. Christoph Münzer