Chefsache KI und Quantentechnologie
08.05.2024


Chefsache | KI und Quantentechnologie bei TRUMPF in Ditzingen | 07. bis 08.05.2024
KI und Quantentechnologie sind bereits in vielen Anwendungen umgesetzt. Gerade im Zusammenspiel werden sie die Zukunft stark beeinflussen. Die wvib-Chefsache ging dem Heute und Morgen beider Megatrends beim Hochtechnologie-Vorreiter TRUMPF auf die Spur. Beim Vorabendtreffen führte Prof. Dr. Marco Huber, Universität Stuttgart und Fraunhofer IPA mit seiner Dinner Speech ins Thema ein. Deutschland liegt in der KI-Forschung in der Spitzengruppe, die Anwendungen hinken hinterher. Angst ist nicht angebracht. Im Gegenteil. Mutige Umsetzer sind gefragt! Dr. Berthold Schmidt, CTO der TRUMPF SE & Co. KG, zeigte den Teilnehmern auf, wo die Schwerpunkte bei TRUMPF liegen. Klärung und Inspiration gleichermaßen brachte die Dinner-Diskussion mit beiden Rednern im kleinen Rahmen.
Noch konkreter konnten die Teilnehmer am Folgetag KI und Quantentechnologie erleben. Dr. Berthold Schmidt eröffnete den Tag mit einer Unternehmensvorstellung. Speziell ging er dabei auf die neueren Geschäftsfelder EUV (Extrem Ultraviolette Strahlung), Elektronik und Photonik-Komponenten ein. Die Maschinentechnik zur Halbleiterherstellung live zu sehen, beeindruckte spätestens bei der Factory Tour.

Dr. Frederick Struckmeier, Head of Quantum Applications bei TRUMPF, zeigte Möglichkeiten und Grenzen beider Technologien auf. Beim Quantencomputing geht es nicht nur um Rechengeschwindigkeit, eine Rolle spielen auch der geringere Energieverbrauch und die Effizienz bei der Modellierung. Gute Quantencomputer brauchen gute Quantenalgorithmen. Bekannteste KI-Anwendungen sind derzeit die Bildverarbeitung, Sprachverarbeitung und die strategische Entscheidungsfindung. In all diesen Fällen hat KI zu überraschenden Ergebnissen geführt und den aktuellen Hype begründet.
Die EUV Lithographie stand im Mittelpunkt der beeindruckenden Factory Tour. Mathias Mayer, Fachreferent Technologieentwicklung, bei der AUDI AG zeigte den Teilnehmern anschließend, wie KI bei AUDI in der Produktion beim Widerstandspunktschweißen eingesetzt wird. KI live zum Anfassen gab es mithilfe von zwei Exponaten, die Prof. Dr. Marco Huber aus dem Fraunhofer IPA mitgebracht hatte. Den Abschluss machte Dr. Michael Förtsch, CEO Q.ANT GmbH, der Einsatz und Anwendungsvorteil von Quantensensoren bei der Partikelanalyse oder dem genauesten Messen von Magnetfeldern darstellte.
20 Stunden geballtes Programm, mit viel Wissen, Erleben und Austausch. Fazit: Verschlüsselung ist sicher und bleibt es vorerst. Quantencomputing ist noch ein paar Jahre entfernt. Quantensensorik steigert die Genauigkeit immens. Die Effizienz eines Unternehmens lässt sich durch KI und Simulation steigern. Und: Einen perfekten Überblick über Technologien der Zukunft gibt es bei TRUMPF. Wir kommen gerne wieder!