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Das Zugpferd lahmt

25.03.2025

Der exportorientierte Maschinenbau ist traditionell das Zugpferd der deutschen Industrie. Wie stark das Pferd lahmt, zeigt eine aktuelle Umfrage, die wir unter unseren über 300 Mitgliedsunternehmen der Branche durchgeführt haben.

Die angespannte Ertragssituation, verhaltene Zukunftsaussichten und strukturelle Probleme beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Besonders Fachkräftemangel, Bürokratie und steigende Energiekosten belasten die Unternehmen und führen zu einem besorgniserregenden Trend zur Produktionsverlagerung ins Ausland. Hinzu kommen die geopolitischen Unsicherheiten. Nicht einmal zehn Prozent der Unternehmen betrachten die momentane Ertragslage als gut. Ein alarmierendes Signal ist die Abwanderung von Produktionskapazitäten ins Ausland. 52,9 Prozent der befragten Unternehmen berichten von einer Verlagerung innerhalb ihrer Lieferkette. Die Perspektiven für den Standort Deutschland werden überwiegend schwach bis sehr schwach bewertet, während Regionen wie Asien, Osteuropa und die USA deutlich positiver beurteilt werden. 

Diese Einschätzung unterstreicht die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich. Politisches Gegensteuern ist dringend erforderlich. Hier ist die neue Regierungskoalition gefragt. Ein Whitepaper mit den Ergebnissen der Umfrage kann bei Stefan Fuchs, fuchs@wvib.de  angefordert werden.