Der CCF ist Teil einer Gesamtstrategie & Nachhaltigkeit kein Projekt
15.10.2024

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Rückblick: Chef-Talk ESG (Online-Clustertreffen) – Vol. VIII mit Simon Balk
Scope 1, 2 oder 3? Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht. Mit sehr vielen richtigen Antworten beim Warm-up-Spiel zu den unterschiedlichen Emissionskategorien (gemäß dem sogenannten Greenhouse Gas Protocol) ist die achte Ausgabe des Chef-Talk ESG gestartet.
Zu Gast war Simon Balk, Geschäftsführer des polnischen Produktionsstandorts der LEIBER Group in Ruda Śląska. Er wohnt weiterhin im Schwarzwald und fliegt meist wöchentlich zu seinem Arbeitsort und wieder zurück. Auch aus persönlicher Motivation hat er sich daher intensiv mit seinem eigenen CO2-Fußabdruck beschäftigt.
Nun ist Simon Balk aber auch in Sachen Unternehmens-CO2-Fußabdruck ein Profi. Bei der LEIBER Group haben sie kürzlich die erste unternehmensweite Treibhausgasbilanz (oder auf Englisch: Corporate Carbon Footprint, CCF) erstellt und er war als Geschäftsführer stark involviert. So konnte er den Teilnehmenden beim Chef-Talk ESG sehr detailliert erklären, wie sie vorgegangen sind und auch den finalen CCF mit allen drei Scopes zeigen: Mit circa 83 Prozent der Gesamtemissionen entsteht der größte Anteil des CCF der LEIBER Group durch „eingekaufte Waren und Dienstleistungen“ im Scope 3, in erster Linie durch den Einkauf von Aluminium. Das bedeutet, dass hier der größte Hebel zur Reduzierung des Fußabdrucks liegt und dass die Emissionen seiner Flüge im Vergleich dazu verschwindend gering sind. In Kürze wird der Bericht zum CORPORATE CARBON FOOTPRINT 2022 auch auf der Website der LEIBER Group veröffentlicht.
Zum Abschluss noch eine kurze Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse:
- Die Erstellung eines CCF hilft dem eigenen Unternehmen, herauszufinden, wo die meisten Emissionen entstehen und sich entsprechend darauf zu fokussieren.
- Insbesondere bei der ersten Erstellung eines CCF ist die Unterstützung von einem externen Partner sinnvoll.
- Der CCF sollte Teil einer Gesamtstrategie sein und Nachhaltigkeit langfristig und nicht als Projekt angegangen werden.
- Wer Vorerfahrungen durch andere Zertifizierungen, z. B. ISO14001 mitbringt, hat auch bei der CCF-Erstellung einen Vorteil.
Vielen Dank, lieber Simon Balk, für den kurzweiligen und motivierenden Vortrag und für die vielen spannenden Fragen der Teilnehmenden!
Die nächsten Termine, Gäste und Themen beim Chef-Talk ESG gibt es hier:
Info & Anmeldung Chef-Talk ESG