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Messen im industriellen Mittelstand: Überholt oder unverzichtbar?

19.03.2025

Rückblick | Fach-Erfa Marketing und Kommunikation | 19. März 2025 | wvib Schwarzwald AG 


Warum eigentlich "noch" Messen?

 

Digitale Kommunikation und virtuelle Netzwerke dominieren, nun stellt sich die Frage, ob traditionelle Messen im industriellen Mittelstand noch eine Daseinsberechtigung haben. Genau diese Frage stellte sich gestern die "Fach-Erfa Marketing und Kommunikation".  

Befürworter argumentieren, dass Messen unverzichtbare Plattformen für den persönlichen Austausch und die direkte Kundenansprache sind.

Kritiker hingegen sehen sie als kostspielige und ineffiziente Veranstaltungen, die in einer zunehmend digitalisierten Welt an Bedeutung verlieren und deren ökologischer Fußabdruck mit Blick auf den Ressourcenverbrauch nicht unumstritten ist. Ist es an der Zeit, die Messebudgets zu kürzen und in innovative, digitale Marketingstrategien zu investieren? Oder bieten Messen nach wie vor einen unschätzbaren Mehrwert, den keine virtuelle Alternative ersetzen kann?

 

Pro Messen:

  1. Persönlicher Austausch: Messen bieten eine einzigartige Gelegenheit für den direkten Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern. 

  2. Bestandskundenbindung: Persönliche Interaktion auf Messen fördert den Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen.

  3. Markenpräsenz: Marke und Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren und direktes Feedback zu erhalten. 

     

Contra Messen:

  1. Kosten und Effizienz: Messen sind oft mit hohen Kosten verbunden, sowohl für die Teilnahme als auch für die Logistik. Sind hier digitale Marketingstrategien kosteneffizienter und zielgerichteter?

  2. Ökologischer Fußabdruck: Der Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung durch Messen sind enorm. 

  3. Digitalisierung: Die zunehmende Digitalisierung bietet alternative Plattformen für den Austausch und die Präsentation von Produkten. Digitale Plattformen und KI-Anwendungen werden immer wichtiger und bieten innovative Möglichkeiten für die Messewirtschaft.

 

Fazit:

Die Antwort hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen eines Unternehmens ab. Während digitale Strategien kosteneffizient und umweltfreundlich sind, bleibt der persönliche Austausch auf Messen ein unverzichtbarer Faktor für viele Unternehmen.

Fakt ist Messen werden:

  • durchdachter (Nie ohne Konzept)
    Pflegen wir dort Kunden? Präsentieren wir Innovationen? 
    Suchen wir Neukunden? Zeigen wir uns als Arbeitgeber? 

     

  • 360° Blick (Für das ganze Unternehmen)

    Messen sind kein Allein-Projekt des Messeteams. Wenn wir uns für eine Messe

    entscheiden, dann ist sie für (fast) alle wichtig!

    Die Mitarbeitenden mitnehmen, heißt: Die Mitarbeitenden informieren und einbeziehen!

     

  • kommunikativer (Konsequent zu Leads)

    Messezeit ist zu kostbar, um sie mit Gesprächen zu verbringen, die weder die Firma noch den
    Standbesucher weiterbringen.

     

  • nachhaltiger (Was kann weg?)
    Generell gilt das Nachhaltigkeitsmotto: Vermeiden, Ersetzen, Wiederverwenden. 

     

Vielen Dank für das Plaudern aus dem Nähkästchen an Matthias König und Karin Sonntag von Allsafe GmbH & Co. KG und für das Mitbringen der Best Practice Cases zum Thema "Messen im B2B Marketing" -  sowie die spannenden Messen Insights von unserem Dozenten Dr. Gerd Kalkbrenner. 

Ich freue mich bereits auf die nächsten Treffen, bis ganz bald bei uns in der wvib Schwarzwald AG.