„Nach einem Compliance-Fall ist im Unternehmen alles anders“.
02.06.2025

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Rückblick | Compliance Day | 27.05.2025 | SIA Campus Waldkirch
Dann ist es aber häufig zu spät – die Reputation zerstört, der finanzielle Schaden da und im ungünstigsten Fall auch noch eine Haftstrafe.
Günstiger ist es vorzeitig zu investieren. Dies dachten sich auch die Teilnehmenden am Compliance-Day der wvib Schwarzwald AG!
Im SIA-Campus der Sick AG in Waldkirch ist Theorie auf Praxis gestoßen und es wurden viele Themen beleuchtet.
Ist auch ein Unternehmen mit weniger als 1.000 MA vom LkSG betroffen? Und ist die Lieferkette nicht ohnehin ein Kampf „David gegen Goliath“ – der Große diktiert, der Kleine verliert?
Wann und mit welchem Verkehrsmittel ist eine Rückreise von einer Auswärtstätigkeit nach dem Arbeitszeitgesetz noch zulässig? Darf die Zeiterfassungssoftware die Pause automatisch abziehen?
Auch Produkthaftung, -beobachtung und -rückruf standen neben weiteren Themen im Fokus: Wie gilt es sich im Reklamationsfall zu verhalten? Dies fängt bei der ersten Kommunikation mit dem Kunden an und hört bei regress- und versicherungsrechtlichen Fragen auf.
Im Format Best Practice zeigten Mitgliedsunternehmen auf, wie mit einzelnen Herausforderungen umgegangen werden kann:
Während z.B. im HR-Bereich ein technischer Workflow mit Checklisten und Erläuterungen ausreichen kann, bietet der Einsatz von KI-Software gerade im Lieferantenmanagement mit mehreren tausend Einzellieferanten beachtliche Vorteile. Risikomonitoring in der Live-Ansicht.
Bei der Umsetzung von Compliance gibt es keine Standardlösung. Compliance muss mit dem Unternehmen wachsen und zu den persönlichen Risikofeldern passen. Ein Medizintechnikhersteller hat andere Risikofelder als zB. ein Automotivzulieferer. Je nach Unternehmensgröße gewinnt das richtige Delegieren von Verantwortungen und Aufgaben an Bedeutung.
Das Fazit ist trotzdem eindeutig ausgefallen: Für Unternehme ist Compliance kein „nice to have“ sondern „must have“!
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und ein ganz besonderer Dank gilt den Referentinnen und Referenten:
Prof. Dr. Thomas Klindt, Max Maiorano-Fahr, Meike Kuhn, Simone Schumann, Sina Bader, Markus Liller, Fabian Lohner.