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Neue Einstufung von Blei: Herausforderungen der Delegierten Verordnung (EG) 2024/197

13.08.2024

19.07.2024 | Erfahrungsaustausch Technische Dokumentation und Arbeitssicherheit

Blei ist im Musikinstrumentenbau ein unverzichtbarer Bestandteil. Das Metall ist Ausgangsmaterial für den Bau von Blechblasinstrumenten wie Trompeten oder Hörner. Aber nicht nur die Instrumentenbauer sind von der neuen EU-Bleiverordnung betroffen. Welche Herausforderungen bringt diese Verordnung für mittelständische Industrieunternehmen? Werden Automatenstahl, Aluminiumlegierungen und Messing bleifrei?

Gemeinsam haben Dr. Annelene Detlefsen, Expertin für Material Compliance, und Carsten Lang, Product-Compliance Commissioner bei Dunkermotoren GmbH, mit den Product-Compliance-Verantwortlichen der Schwarzwald AG über die neue Gesetzgebung diskutiert.

 

Welche konkreten Auswirkungen hat die neue Einstufung?
Beispielsweise bei Gemischen, die bleihaltige Legierungen enthalten, sind Sicherheitsdatenblätter (SDB) notwendig.
 

Was, wenn bleihaltige Legierungen in der Bearbeitung zerspant/geschliffen werden?
Für den Schutz der Mitarbeiter ist der Arbeitsschutz zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Schleifwasser nicht in die Umwelt gelangen kann.

Wie stark sind die Auswirkungen auf den Beschaffungsmarkt?
Beispiel: Aluminium. Eural in Italien und Constellium wollen Ende 2024 beziehungsweise Anfang 2025 Ihre Produktion von bleihaltigem Aluminium einstellen. Hintergrund sind interne Aufwände bei der Herstellung der Stoffe und Gemische sowie das drohende Auslaufen der Ausnahmen für Blei.