Neue Perspektiven, bewährte Werte: Externe Geschäftsführer in Unternehmerfamilien
16.05.2024


Chefsache | Angestellte Geschäftsführer in Familienunternehmen | 16.05.2024 und 17.05.2024
Strategische Neuausrichtung, frische Perspektiven, zusätzliches Know-How oder fehlende Nachfolge - die Gründe für eine Fremdgeschäftsführung sind so vielfältig, wie die Familienunternehmen selbst. Doch kaum etwas polarisiert in Unternehmerfamilien so stark wie das Thema Fremdmanagement.
Die Anforderungen an den angestellten Geschäftsführer sind hoch, die Herausforderungen für alle Parteien zahlreich. Wie gibt man der externen Leitung genug Raum und erhält gleichzeitig die grundlegenden Werte des Unternehmens? Wie organisiert man die Zusammenarbeit miteinander, damit auf allen Seiten Vertrauen entsteht und Missverständnisse vermieden werden? Und wie findet man überhaupt die richtige Führungskraft?
Die zweitägige Veranstaltung "Chefsache: Angestellte Geschäftsführer in Familienunternehmen" widmete sich diesem wichtigen Thema aus vielen Perspektiven und mit zahlreichen hochkarätigen Praxisbeispielen in offener und vertrauensvoller Atmosphäre.
Nach der thematischen Einführung von Heidrun Riehle gab Clemens Maurer, Geschäftsführender Gesellschafter der Maurer Gruppe, einen Überblick seiner Organisation mit 12 Tochterunternehmen und wie die Zusammenarbeit mit den Prokuristen erfolgreich gelingt.
Dr. Marcel Megerle, Gründer der FUTUN: FamilienUnternehmerTUN GmbH, startete am zweiten Tag mit seinem Input zum Thema Fremdgeschäftsführung und stellte seine Thesen zur erfolgreichen Zusammenarbeit vor.
"Der gemeinsame Kurs - Wie kann erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen angestelltem Geschäftsführer und Inhaberfamilie gelingen". Unter diesem Titel berichtete Matthias Altendorf über seinen Weg vom Auszubildenden zum CEO und nun President of the Supervisory Board bei der Endress+Hauser Gruppe und teilte seine weitreichenden Erfahrungen. Beeindruckend!
Philipp Bleich, Geschäftsführer der Willi Hahn GmbH, zeigte seinen persönlichen Weg im Unternehmen auf und beschrieb, wie seine erfolgreiche Abstimmung mit dem Gesellschafter Wilhelm Hahn funktioniert.
Rainer Schwarz, ehemals Geschäftsführender Gesellschafter eines Medizintechnikunternehmens und nun Nachfolgeberater, konnte mit seinen Erfahrungen eine weitere Perspektive auf die Position eines angestellten Geschäftsführers beitragen und verdeutlichen, wie wichtig klar definierte Rollen sind.
Werner Mäurer war der Mann der ersten Stunde bei der HIWIN GmbH in Offenburg und beschrieb eindrücklich, wie er den Standort aufgebaut hat und wie die Abstimmung des gemeinsamen Weges mit der taiwanesischen Konzernmutter erfolgreich gestaltet wird.
Fazit: Kompetenz ist die Grundlage der Zusammenarbeit, aber ohne gegenseitiges Vertrauen und beidseitiger Loyalität kann es nicht gelingen!
Herzlichen Dank an alle Referenten und Teilnehmenden für das Teilen von Wissen und Wärme, gegenseitiger Wertschätzung und Erfahrung!