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Statement von wvib-Präsident Bert Sutter zu den Pharmazöllen

27.09.2025

"Mit den angedrohten Zöllen auf Pharmaimporte, so sie denn kommen, fährt Trump die nächste Zugbrücke hoch und schottet die USA weiter vom Welthandel ab. Dieser Schlag träfe den freien Handel und die globale Arbeitsteilung, aber vor allem die amerikanischen Patienten, deren Medikamentenversorgung nun noch teurer wird.

Das Signal, das davon ausgeht, ist für die gesamte Wirtschaft fatal: Trump schert sich nicht um getroffene Vereinbarungen. Im Handelsdeal mit der EU war schließlich noch eine Zollobergrenze von 15 Prozent für Arzneimittel vereinbart – es ist völlig unklar, was diese jetzt noch Wert ist.

Trumps Ziel ist es, Werke und Arbeitsplätze in die USA zu verlagern. Am härtesten getroffen sind kleine Unternehmen, die keinen US-Standort haben oder einfach aufbauen können.

Jeder Euro, der jetzt für Zölle aufgewendet wird, steht für Investitionen in Forschung und Produktion nicht mehr zur Verfügung. Die 100-prozentigen Zölle treffen somit nicht nur die Pharmafirmen, sondern die gesamte Lieferkette für Anlagen, Güter und Dienstleistungen."