Wünsche und Hoffnungen zur Weihnacht
28.11.2024


Liebe Freunde der Schwarzwald AG,
Weihnachten – das Fest der Wünsche und der Hoffnung. Was dürfen wir denn in diesen schwierigen Zeiten überhaupt noch hoffen? Was sollen wir uns wünschen? Drei Möglichkeiten stehen zur Wahl:
Typ 1: Auf der einen Seite gibt es weltfremde Utopisten, die vor Weltuntergängen warnen und damit jede akademische Talk-Runde haushoch gewinnen. Ihre Methoden sind Gesetze, Richtlinien, Verbote, Steuererhöhungen für „Reiche“ und Schulden für alle. Sie wissen genau wie Zukunft geht und verlangen für alles einen Masterplan mit exakten Quoten und Grenzwerten. Die Welt und die Menschheit an sich sollen sich fundamental ändern, sie selbst aber nicht, denn sie machen schon
alles richtig. An den Wahlurnen haben sie gerade Schwierigkeiten.
Typ 2: Utopisten erleichtern „Retropisten“ das Geschäft. Das sind rechte Populisten, für die früher alles schöner war. Germanischer, männlicher, autoritärer, übersichtlicher. Sie wollen zurück in eine „gute, alte Zeit“, die es nie gab, und gewinnen damit Stammtischrunden haushoch. Ihr Masterplan heißt Hass und Zwietracht. Beim Wahlvolk sind sie merkwürdig erfolgreich. Das gibt wiederum den linken Populisten Gelegenheit, sich moralisch und intellektuell super zu fühlen. Ironischerweise brauchen sich beide Lager gegenseitig als schaurige Kulisse zum Gruseln und Retten.
Typ 3: Die optimistischen Realisten. Sie wissen, dass Klimaschutz und Strukturwandel uns viel Mühe und Ressourcen abverlangen. Sie wissen, dass jeder seinen Teil dazu beitragen muss. Sie wissen, dass unser Land einen Reformstau vor sich herschiebt. Sie wissen, dass wir eine marktwirtschaftlichere Wirtschaftspolitik brauchen, wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen. Sie leben in der Gegenwart und träumen weder von Wolkenkuckucksheimen noch von früher. Es sind viele unternehmerisch Denkende dabei. Sie packen heute an. Und wollen, dass alle wieder anpacken lernen. Das spüren wir in unserer Schwarzwald AG bei jeder Begegnung.
Zu Weihnachten wünschen wir uns für die Welt und die Bundestagswahl, dass das Lager
der optimistischen Realisten wieder etwas größer wird.
Mit weihnachtlichen Grüßen
Ihr Dr. Christoph Münzer