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wvib-Präsident Bert Sutter: Mut zu einer echten Agenda

21.11.2025

wvib-Präsident Bert Sutter: Mut zu einer echten Agenda

Freiburg, 21. November 2025: Bei der wvib-Jahreshauptversammlung hat Präsident Bert Sutter für mehr Optimismus in schweren Zeiten ge-worben. Im Konzerthaus Freiburg sprach der Emmendinger Unternehmer vor über 500 Gästen und plädierte für grundlegende wirtschaftspo-litische Reformen und eine erneuerte öko-soziale Marktwirtschaft mit klarem Fokus auf unternehmerische Freiheit.

„Unsere derzeitige tiefe ökonomische Krise ist vor allem eine Strukturkrise des Staates, der schon seit vielen Jahren den offenkundigen ei-genen Reformbedarf mutlos vor sich herschiebt,“ so Sutter. „Uns fehlt eine echte Agenda, die notwendige Zumutungen gerecht verteilt und konsequent umsetzt, statt alle auftauchenden Probleme mit Schulden, intransparenten Subventionen und einer Springflut von Bürokratie zuzuschütten.“ 

In diesem Zusammenhang kritisierte Sutter auch das Rentenpaket der Bundesregierung: „Manuel Hagel und die Junge Union haben recht. Dieses Rentenpaket überdehnt das System endgültig. Es ist weder generationengerecht noch finanzierbar.“

Sutter warnte vor schädlichem Interventionismus, einer Klientelpolitik für Großunternehmen und einer „Versteinerung des Bundeshaushalts“.  
„Mit den richtigen Rahmenbedingungen können unsere Unternehmen wieder Außergewöhnliches leisten – wenn man uns wieder die Freiheit lässt, es zu tun. Unternehmer verbreiten selten Panik“, betonte der wvib-Präsident. 

Ein emotionaler Höhepunkt der Versammlung war die Würdigung von Dr. Christoph Münzer, der nach 23 Jahren an der Spitze des 60-köpfigen wvib-Teams im kommenden Jahr auf eigenen Wunsch als Hauptgeschäftsführer ausscheidet. Sutter lobte Münzers außergewöhnliches Gespür für die Herausforderungen der Menschen in der Industrie, seine Fähigkeit, Vertrauen zu schaffen, und seinen unternehmerischen Beitrag dazu, dass der wvib „ein Verband von Unternehmern für Unternehmer“ ist.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung stellte sich die designierte Nachfolgerin Hanna Böhme den Mitgliedern vor: „Wir haben bundesweit gesucht – und vor der Tür die beste Nachfolgerin gefunden. Das wvib-Haus wird bei ihr in guten Händen sein“, erklärte Sutter.

Hanna Böhme, international geprägt und regional verwurzelt, freut sich auf die neue Aufgabe und unterstrich: „In den letzten 80 Jahren haben Wirtschaft, Politik und Gesellschaft immer wieder Mut zur Veränderung bewiesen. Das ist die Basis unseres Wohlstands und sollte uns ermutigen. Deshalb werden wir in unserem Jubiläumsjahr zu mehr Mut aufrufen!“

In der Mitgliederversammlung am Vormittag wurden die wvib-Gremien Vorstand und Beirat durch Nachwahlen teilweise neu besetzt. 

Neu im wvib-Vorstand sind: 
•    Dr. Mats Gökstorp, SICK AG, Waldkirch
•    Matthias Herr, Neugart GmbH, Kippenheim
•    Carlo Lazzarini, PWO AG, Oberkirch

Neu in den wvib-Beirat gewählt wurden: 
•    Jürgen Müller, Graf-Syteco GmbH & Co. KG, Tuningen 
•    Jürgen Trefzer, A. RAYMOND GmbH & Co. KG, Lörrach 
•    Michael Unmüßig, VusionGroup Deutschland GmbH, Ettenheim

Die wvib Schwarzwald AG ist Plattform für People, Planet, Progress im familiengeprägten, industriellen Mittelstand in Baden-Württemberg.  Mit über 1.000 Veranstaltungen pro Jahr vernetzen wir Unternehmer und Führungskräfte, die sich für Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden, Umwelt und Gesellschaft engagieren. 
Unser Angebot: Erfahrungsaustausch und Weiterbildung. Unser Ziel: Menschen in Unternehmen wirksamer machen. Unsere Themen: Werte, Strategie, Führung, Familie, Eigentum, technologische Perspektiven, neue Marktzugänge, Geschäftsmodelle und Soziale Marktwirtschaft. 
Im wvib – gegründet 1946 von Unternehmern für Unternehmer – erwirtschaften 1.045 produzierende Unternehmen mit 319.000 Beschäftigten weltweit 75 Milliarden Euro Umsatz. Über 60 hauptamtliche Mitarbeiter spannen ein südwestdeutsches Netzwerk für „Wissen und Wärme“ über die weltweit engagierte Community der Schwarzwald AG.